Knochenszintigraphie

Vorbereitung auf die Untersuchung

  • Wir bitten Sie eventuell vorhandene Vorbefunde (Röntgen-, CT-, MRT-Aufnahmen einschließlich schriftliche Befundungen) zum Untersuchungstermin mitzubringen
  • Eine spezielle Vorbereitung für diese Untersuchung ist nicht notwendig
  • Sie dürfen frühstücken - es ist nicht erforderlich nüchtern zu erscheinen
  • Medikamente können wie gewohnt eingenommen werden
  • Wie bei jeder Untersuchung, welche mit einer Strahlenbelastung verbunden ist, sollten sie nicht schwanger sein

 

Ablauf der Untersuchung

Zu Beginn erfolgt ein Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt, in dem Vorerkrankungen, aktuelle Beschwerden sowie bisherige Untersuchungen und Therapien erfragt werden und zudem der Untersuchungsablauf erklärt wird.

Nun wird das schwach radioaktive Arzneimittel in die Vene injiziert und je nach Fragestellung eine erste Aufnahme des Ganzkörperskelettsystems (Weichteildarstellung) durchgeführt. Das Arzneimittel verteilt sich über die Blutgefäße im gesamten Körper und reichert sich im gesamten Skelettsystem (als Phosphatkomplex) an. Nach einer ca. 3 stündigen Einwirkzeit (in welcher sie die Praxis verlassen dürfen) hat sich das Arzneimittel verteilt und im gesamten Knochenstoffwechsel und im Körper befindlichen Gebilden mit Phosphat und Verkalkungsstrukturen angereichert. Empfindliche Kameras (Gammakamera) können nun Bilder aufzeichnen, welche die Verteilung des Arzneimittels nachverfolgen und sichtbar machen.

Durch zusätzliche Zielaufnahmen oder Schichtaufnahmen (SPECT) ist gelegentlich eine bessere Orientierung/Beurteilung fraglicher Bereiche möglich. Um eine gute Bildqualität zu erzielen ist es wichtig, dass die Patientin oder der Patient während der gesamten Untersuchungszeit ruhig liegen bleibt und zuvor in der ca. dreistündigen Pause mindestens 1 l Flüssigkeit zu sich genommen hat.

 

Mögliche Risiken und Komplikationen

Nebenwirkungen des verwendeten radioaktiven Arzneimittels sind nicht bekannt. Die Untersuchung ist mit einer geringen Strahlenexposition verbunden, die in Abhängigkeit der Erkrankung etwa dem ein- bis dreifachen Wert der jährlichen natürlichen Strahlenexposition in Deutschland (~2.1 mSv pro Jahr) entspricht. Bei Untersuchung von Kindern wird die injizierte Dosis entsprechend reduziert. Zusätzliche Aufnahmen wie eine Schichtuntersuchung (SPECT) sind mit keiner weiteren Strahlenexposition verbunden.

 

Befundmitteilung

Einen schriftlichen Befund der Untersuchung erhält der überweisende Arzt oder die überweisende Ärztin in den folgenden Tagen.

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